Ibero-Amerikanisches Institut
Preussischer Kulturbesitz






Hirsch-Weber, Wolfgang (1920-2004)

Wolfgang Hirsch-Weber war ein deutscher Politikwissenschaftler. Von 1938-1949 lebte er im bolivianischen Exil, da er aufgrund der nationalsozialistischen Rassegesetze Deutschland verlassen musste. In Bolivien war er Mitglied der Exilorganisation Das Andere Deutschland. Während seiner Zeit an der Freien Universität Berlin (1955-1965) war er an der Gründung des dortigen Zentralinstituts Lateinamerika-Institut (LAI) beteiligt. Des Weiteren war er Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung (ADLAF) und der Deutsch-Iberoamerikanischen Vereinigung. Zwischen 1966-1968 war er Repräsentant der Friedrich-Ebert-Stiftung in Lateinamerika und in dieser Funktion unter anderem an der Gründung des Instituto Latinoamericano de Investigaciones Sociales (ILDIS) in Santiago de Chile beteiligt. Von 1972-1988 hatte er einen Lehrstuhl für Politikwissenschaften an der Universität Mannheim inne.

Material:

  • Ca. 150 Archivkartons
  • Unterlagen zu Lehrveranstaltungen und Vorträgen (deutsche Forschung zu Lateinamerika)
  • Unterlagen zu Das Andere Deutschland
  • Material zur Politologie Lateinamerikas
  • Material über die Parteien und Politik Chiles (1891-1973)
  • Material zu Eliten Lateinamerikas
  • Dokumente zum Zentralinstitut Lateinamerika-Institut
  • Unterlagen zur Expertenkommission Zentralinstitut Lateinamerika-Institut
  • umfangreiche Korrespondenz (über 4.600 Briefe, Telegramme und Postkarten; privat und dienstlich)
  • Lebensläufe
  • Unterlagen zur Biographie Hirsch-Webers
  • Personalunterlagen
  • Urkunden

Schlagwörter: Brasilien, Chile, Beziehungen Deutschland-Lateinamerika, Institutionen, Politologie, Zeitgeschichte

DFG-Projekt zur formalen Erschließung und wissenschaftlichen Bearbeitung des Nachlasses Hirsch-Weber

Beispiele für Einträge im Online-Katalog:




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