Justus Wolfram Schottelius war ein deutscher Dramaturg und Ethnologe. Er studierte Jura und Philosophie an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin (heute Humboldt-Universität zu Berlin). 1911 verfasste er sein erstes Drama, weitere Theaterstücke und Erzählungen folgten. Von 1919-1924 war er Bühnendirektor des städtischen Theaters in Flensburg. Im Jahre 1924 wurde er Mitarbeiter des Museum für Völkerkunde in Berlin. In dieser Zeit begann er mit der Veröffentlichung von populärwissenschaftlichen Artikeln zu Mexiko und weiterer Studien zur Kolonialgeschichte Südamerikas und der Archäologie Mexikos. Von 1929-1932 war Schottelius Mitarbeiter des Verlagshauses Ullstein und betreute den ethnologischen Teil der Ullstein Enzyklopädie. Von 1934-1938 arbeitete er im heutigen Ibero-Amerikanischen Institut (IAI), Preußischer Kulturbesitz in Berlin. 1938 verließ er Deutschland und emigrierte nach Kolumbien, wo er bis zu seinem Tode am Museo Arqueológico in Bogotá tätig war. Er befasste sich dort mit Studien zur Archäologie und Ethnologie Kolumbiens

Material:
Das Material umfasst folgende Themen: Pedro Alvarado, peruanische Kolonialzeit, Inka-Reich, Bericht der Ausgrabung eines Höhlengrabes (Chibcha, Kolumbien).
• 1 Manuskript in Maschinenschrift („Über Fotografien alter Stadtpläne von Mexiko im Besitz des Ibero-Amerikanischen Instituts, Berlin“, Berlin 1933, 9 Blatt, mit 33 schwarz-weiß Fotografien)
• 8 Manuskripte (teilweise unveröffentlicht, darunter 34 in einer Mappe zusammengefasste Einzeltexte mit teilweise aufeinander folgenden Seitenzahlen; Thema: Pedro Alvarado)
• Notizen
• Abbildungen
• Zeichnungen
• Skizzen
• Briefe
• persönliche Papiere
• 2 Alben mit Fotografien aus Kolumbien (um 1941)
• 133 Glasdiapositive (überwiegend zu Themen der mexikanischen, peruanischen und ägyptischen Archäologie)
• 4 Filme
• 15 Bleifiguren
• Zeitungsausschnitte

Schlagwörter: Kolumbien, Peru, Archäologie, Geschichte der Eroberung